AUSFÜHRUNGSMODELL
Unsere Kernforderungen
- Die Ausführungsplanung muss durch das Bauunternehmen gemeinsam mit dem Planungsbüro und dem Auftraggeber in einem kollaborativen Prozess erstellt werden.
- Dabei werden die Kompetenzen aller am Bauprozess Beteiligten genutzt mit dem Vorhaben, Zeit, Kosten und Ressourcen zu sparen. Ziel muss es sein, Planungsänderungen, Anpassungen und Überarbeitungen sowie Nachträge zu minimieren oder im Idealfall auszuschließen.
- Eine frühzeitige Einbeziehung des Bauunternehmens in den Abwicklungsprozess ist notwendig.
- Daten müssen sich vom Bauunternehmen rasch für die Maschinenführung extrahieren und anpassen lassen.
Das Planungsmodell muss nach der Vergabe in ein Ausführungsmodell umgewandelt werden, in dem das Know-how über die eigenen Bauprozesse durch das Bauunternehmen eingearbeitet wird. Außerdem müssen Details der verwendeten Bauteile im Ausführungsmodell berücksichtigt werden. Für diesen kollaborativen Prozess von Planungsbüro und Bauunternehmen ist nach der Auftragsvergabe ausreichend Zeit einzuplanen.
Das abgestimmte und durch den Auftraggeber freigegebene Ausführungsmodell ist somit eine Fortschreibung des Planungsmodells und wird Vertragsbestandteil. Die Daten für die Maschinensteuerungen werden aus dem Ausführungsmodell abgeleitet. So ist gewährleistet, dass Modell und Ausführung identisch bleiben.
Ergeben sich keine unvorhergesehenen Änderungen, ist zu diesem Zeitpunkt bereits das as-built-Modell vorhanden. Die Abschlagsrechnungen und später die Schlussrechnung können unmittelbar aus diesem Modell abgeleitet werden. Wenn sich während der Bauausführung unvorhergesehene Änderungen ergeben, zum Beispiel wegen unbekannter Versorgungsleitungen, muss das Ausführungsmodell fortgeschrieben werden und wird nach und nach zum endgültigen as-built-Modell weiterentwickelt.